Stülpnagelstrasse
Feudale Altbauetage mit Flügeltüren, farbigen Glaseinsätzen, Fischgrätparkett, drei Design-Bädern mit aussergewöhnlichen Wallpapern, Westbalkon & historischem Aufzug
Die Highlights sind:
• hohe Lage im 4. OG Vorderhaus mit historischem Aufzug
• bourgeoises Lebensgefühl durch öffentliche und private Grundrissaufteilung
• zahlreiche geschmackvolle künstlerisch ausgeführte Details
• Master-Badezimmer und zwei separate Toiletten mit schicken Tapeten à la Farrow & Ball
• viele aufgearbeitete Originaldetails wie Stuck, Heizkörper mit Verzierungen oder Schiebetüren mit originalen Bleiglasintarsien
• West-Balkon mit toller Abendsonne
• "geheimer" 2. Aufgang zur Wohnung, ehemals Dienstboten- und Lieferantenaufgang
• Anbau eines weiteren Balkons zum Hof an der Küche möglich
• Lage im westlichsten Kiez von Charlottenburg "Witzleben" mit dem beliebten Lietzensee direkt um die Ecke
Fakten
-
Status
Verkauft
- Preis
- Hausgeld
683,00 EUR
- Stadtteil
Charlottenburg
- Adresse
Stülpnagelstrasse
- Zimmer
6 Zimmer
- Größe
164 m²
-
Stockwerk
4. OG, Vorderhaus
- Baujahr
1912
INTERIEUR
Diese feudale Altbauwohnung repräsentiert die bis heute gültigen Vorstellungen von herrschaftlichem Wohnen mitten in der Großstadt Anfang des 20. Jahrhunderts. Die 164 m² verteilen sich auf 6 Zimmer plus Küche, Master-Badezimmer und zwei separate Toiletten.
Der ehemalige Lieferanteneingang mit zusätzlicher Steintreppe blieb erhalten und wird zurzeit als 2. Fluchtweg genutzt. Die Lage im 4. Stock mit Ausrichtung nach Nordwesten/Südosten in Kombination mit den zahlreichen und sehr großen Fensteröffnungen macht die Wohnung so hell und sonnig und deshalb auch so attraktiv.
Der straßenseitige Blick streift die Wipfel der Alleebäume und die Fassaden der ebenfalls aus dem Historismus stammenden gegenüberliegenden Gebäude.
Das Tolle der Wohnung ist, dass sie so authentisch geblieben ist. Fünf fast gleich große Zimmer, die von einem breiten, repräsentativen Flur erschlossen werden. Zwischen den Zimmern typische Verbindungstüren zweiflüglig oder als Schiebetür mit original farbiger Bleiverglasung, historisch erhalten gebliebene Türgewände, Türblätter, Sockelleisten, gusseiserne Heizkörper, Holzpaneele brüstungs- bzw. wandhoch und natürlich Deckenstuck, um nur einiges aufzuzählen. Auch die Kastenfenster sind in ihrer Ausführung erhalten geblieben und bis einschließlich Messinggriff restauriert worden. So blieb der gestalterische Rhythmus in der Fenstergliederung erhalten, der insbesondere auch von aussen sichtbar ist. Die Tür zum großen Balkon verdeutlicht diese gestalterischen Überlegungen, die bei der sensiblen Renovierung ebenfalls bewusst bewahrt wurde. Die Wandflächen sind glatt verputzt und erstrahlen in hellem Weiß und blassem Blaugrau. Holzdielen bzw. Fischgrätparkett, in allen Räumen in naturbelassenem Holzton, erzeugen eine warme Atmosphäre.
Bad und WCs wurden komplett erneuert und technisch auf den neuesten Stand gebracht. In den Toiletten im Stil von Farrow & Ball erwartet die Bewohner schicke Tapeten - abgestimmt auf den Aubergineton im Schlafzimmer - sowie angenehme Fussbodenheizung.
Die Küche mit ihren historischen Kacheln im Stil von Delfter Kacheln mit Motiven von Nord- und Ostsee und alten Zementfliesen mit blauem Rautenornament runden den authentisch gebliebenen Zustand dieser Wohnung ab. Die petrolfarbene Einbauküche passt farbig zu den Kacheln und Fliesen und bietet viel Raum für Kochen in großem Stil.
Hier kann man die Qualität von Gründerzeitwohnungen perfekt erleben. Tolle Raumproportionen, flexibel nutzbar, Materialien, die sich bis heute großer Beliebtheit erfreuen, aufwendige handwerkliche Ausführungen bis ins Detail. Einfach überragend funktional und gestalterisch, weil fast neutral und dadurch so anpassungsfähig an die Bedürfnisse seiner Bewohner und dies seit über 100 Jahren. Architektur, die in Ihrer Qualität bis heute überzeugt, weil sie sich bewährt hat.
EXTERIEUR
Die neoklassizistische Fassade von 1912 entspricht in ihrer Zurückhaltung den gestalterischen Merkmalen dieses Stils. Ordnung und Struktur sollten an der Fassade erkennbar und ablesbar sein. Hierzu zählte auch Symmetrie. Der mehrgeschossige Erker mit angelagertem Balkon ist typisch und markiert die Mitte des Gebäudes. Rechts und links setzen rhythmisch angeordnete Fenster die Reihung fort. Stuck wurde im Neoklassizimus kaum verwendet, hier lediglich als Reliefstruktur am Erker, wodurch die vertikale Ausrichtung des Gebäudes zusätzlich betont wird.
Der Eingang wird durch eine große Tür deutlich erkennbar hervorgehoben. Nach diesem fast bescheidenen ersten Eindruck erfährt man ein Aha-Erlebnis beim Betreten des Hauses. Hier empfängt uns ein Entrée mit dunkler Holzpaneele, die durch liebevolle Details wie geschliffenes Spiegelglas, Kapitelle und Friese ausgeschmückt ist. Das Highlight schlechthin ist aber der historische Aufzug. Einfassungen aus Eisen, eine Mischung aus Jugendstil und Industrieform, spiegeln hier die Aufgeschlossenheit für neue Techniken in historisierendem Gewand wider - eine Sensation in seinem Erhaltungszustand. Hier erlebt man Baugeschichte hautnah. Dem Geist dieser Zeit entsprechend wurde hier Neoklassizismus mit dem noch jungen Jugendstil verknüpft und das mit neuen Industrieprodukten kombiniert. Tradition und Innovation!
LAGE
Die Stülpnagelstrasse befindet sich im westlichsten Kiez von Charlottenburg, in "Witzleben". Hier verbindet sich altes Charlottenburger Großbürgertum mit Kulturschaffenden und entspannten (Neu-)Berlinern. Die kulinarische Vielfalt ist auch zu Lunchzeiten nicht weniger spannend als abends: Italienisch im Bruderherz, original vietnamesische Küche im Kim’s Ha oder luxemburgische Feinkost im De Maufel. Es gibt viele kleine Interieurlädchen wie das Lilo Berlin oder das Berlinerzimmer. Ach ja, und in der Suarezstraße findet man die Creme de la Creme Berlins Antikläden; dreißig spannende Händler haben sich hier zusammengeschlossen, deshalb wird die Strasse im Volksmund schon als "Antikstraße" bezeichnet.
Wasser und Grün liegen auch gleich in unmittelbarer Nähe, denn am nur 6 Gehminuten entfernten Lietzensee kann man herrlich entspannen und in den warmen Monaten lockt das Bootshaus Stella die Kiezbewohner mit seiner Sonnenterrasse. Oder man liegt mit Picknick oder mit Buch auf der Wiese. Für Kinder gibt es im Park natürlich einen abwechslungsreichen Spielplatz mit Bewegungsgarantie.
Von der Stülpnagelstrasse ist man direkt auf der Stadtautobahn und erreicht ideal Berlin und sein Umland. Der U-Bhf Kaiserdamm liegt fast vor der Haustür und die S-Bahn-Station Messe Nord/ICC liegt nur 5 Gehminuten entfernt und somit ist Hauptbahnhof in rund 25 Minuten zu erreichen. BER erreicht man auch in nur ca. 25 Minuten.
SONSTIGES
Laut Teilungserklärung ist ein zusätzlicher Anbau eines Balkons zum Hof an der Küche möglich. Durch den aktuellen Dachgeschossausbau ist dies relativ zeitnah umsetzbar. Kosten hierfür werden sich vermutlich auf rund 850-950 Euro pro m² belaufen (laut Schreiben eines Miteigentümers).
Zur Wohnung gehört ein sehr geräumiger Keller mit einer Größe von ca. 20 qm. Die komplette Heizungssanierung sowie die Erneuerung der Elektrik im Haus, die Installation von Gegensprechanlagen mit Video sowie eine neue Verkabelung für schnelleres Internet über Kabel werden momentan realisiert. Zudem wird aktuell das Dachgeschoss ausgebaut.
Das Haus wurde erst vor ein paar Jahren in Wohnungseigentum aufgeteilt, daher trifft man hier auf eine junge Eigentümergemeinschaft, die sich persönlich kennt und schätzt.
In der unmittelbaren Nachbarschaft werden immer wieder Stellplätze zur Anmietung angeboten.
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Geschäftsführer Berlin & Hamburg